13
Sep
2011

Stromverbrauch von Google

Google ist ein unverzichtbarer Begleiter unseres Alltags geworden. Aber wie stets mit den Umweltfolgen durch dieses 'Googlen'? Wie viel Strom eine Suchanfrage bei Google verbraucht, war bisher Googles bestgehütetes Geheimnis. Die Öffentlichkeit war aufs Schätzen angewiesen. Die 'New York Times' hatte vor ein paar Jahren gemutmaßt, dass eine Suchanfrage eine Glühbirne für eine Stunde leuchten lassen kann. Der Harvard-Physiker Alex Wissner-Gross hingegen hatte berechnet, dass zwei Suchanfragen eine Kanne Tee aufbrühen können. Jetzt hat Google seine Energiebilanz veröffentlicht: Google verbraucht durchgehend so viel Strom wie eine Großstadt mit 200.000 Einwohnern. Das ist ein Viertel der Produktion eines Atomkraftwerkes. Die Beantwortung einer Suchanfrage verbraucht 0,3 Wattstunden Energie. 100 Internet-Suchanfragen können als eine 60-Watt-Glühbirne eine halbe Stunde lang leuchten lassen. Das ist zwar weniger, als von der 'New York Times' und dem Physiker berechnet. Aber Greenpeace hatte vor kurzem gezeigt, dass sich alle großen Internet Riesen in der Mitte der USA ansiedeln. Dort ist der Strom sehr günstig, wird aber von uneffizienten Kohlekraftwerken hergestellt. Google hat allerdings auch einige Argumente, die den CO 2-Verbrauch rechtfertigen. Durch Googlen kann man schließlich auch Energie sparen. Manchmal kann durch eine Suchanfrage ja auch eine Autofahrt gespart werden. Dann sieht die Gesamtbilanz ganz anders aus. Die Videos von Youtube laufen ja auch über Googles Rechenmaschinen. Google rechnet vor, dass eine DVD in Herstellung und Produktion etwa so viel Energie kostet, wie drei Tage lang Youtube gucken. Google bezieht bereits ein Fünftel seines Stromverbrauchs aus alternativer Energie und bis nächstes Jahr soll es ein Drittel werden. Außerdem glänzt Google mit Effizienz. Wenn andere Email Dienste die Computer von Googlemail nutzen würden, könnte auch viel Energie gespart werden. Google kann in seinen Rechenzentrum viel effizienter als kleine Unternehmen betreiben, sie sprechen von einer 80 mal effizienteren Nutzung.

Trackback URL:
https://morgendanach.twoday.net/stories/38780002/modTrackback

Der Morgen danach

Die Morgensendung im Hochschulradio Aachen auf der 99,1 MHz

Aktuelle Beiträge

Nachrichten
Neubau-Einweihung an der RWTH Die neugebaute Versuchshalle...
radiot - 20. Dez, 09:07
Nachrichten
Das Autonome Zentrum ist gerettet. Das AZ wird mindestens...
radiot - 2. Nov, 09:50
Nachrichten
Dr. Christina Regenbogen von der Aachen-Jülicher Forschungsallianz...
radiot - 18. Sep, 11:06
Lokalnachrichten
Gestern fanden sich mehrere Menschen am Elisenbrunnen...
radiot - 17. Sep, 11:43
Nachrichten
Die FH Aachen und die Handwerkskammer Aachen kooperieren...
radiot - 13. Sep, 09:26

Suche

 

RSS Box

Status

Online seit 6498 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 20. Dez, 09:07

Credits