9
Apr
2010

Forscher der RWTH retten Weltkulturerbe vor dem Verfall

Es geht um die verlassene Felsenstadt Petra, die vor rund 2000 Jahren entstand. Das sehr eindrucksvolle Eingangsportal wurde in rötlichen Fels des Berglandes Edom in Jordanien geschlagen.
Bei dem ein oder anderen ist vielleicht noch nicht ganz der Groschen gefallen worum es hier tatsächlich geht. Deshalb hier eine kleine Gedankenstütze:
In „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ wurde eine Kampfszene in der teils nur zwei Meter breiten, dafür über einen Kilometer langen Schlucht Siq gedreht. Und genau diese Schlucht gehört zur verlassenen Felsenstadt Petra.
Auch die Schlusszene des Films spielt in Petra und zwar am Felsgrab Khazne al-Firaun.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist das eindrucksvolle Monument bereits auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbe.
Viele Bauwerke dieser Wüstenstadt leiden unter der Witterung. Hinzu kommt noch, dass Salze im Gestein dazu führen, dass diese Monumente allmählich zerfallen. Und da kommen wir dann ins Spiel. Die Forscher der TH werden die Schäden an den Bauwerken vor Ort mit modernster Technik untersuchen.
Für einen ersten Eindruck werden 3 Forscher des Lehrstuhls für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie an der TH nach Jordanien reisen.
Einer dieser Forscher ist Dr. Heinrich. Er wird das Projekt auch in Zukunft betreuen. Prof. Rafig Azzam, der Leiter des Lehrstuhls für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie erklärt uns: " Dr. Heinrich hat seine Promotionsarbeit in Petra gemacht. Seit langem arbeiten wir an der Sanierung von Monumenten und natürlich auch der Erhaltung von Gesteinssubstanz. Sodass wir praktisch diese Forschungsarbeit nun fortsetzen".
Am kommenden Sonntag fliegen die 3 Forscher zunächst für 10 Tage nach Jordanien, um erste Messungen durchzuführen. Das Sanierungsprojekt Petra wird etwa 3 Jahre andauern.
Ein Hoch auf unsere TH. Unsere Hilfe ist gefragt. Wir retten ein seit 25 Jahren gelistetes UNESCO-Weltkulturerbe vor dem Verfall.
Olé olé!

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