15
Sep
2010

Aktuelles

Bund und Länder verschieben BAföG-Erhöhung

Das liebe Geld. Ein bekanntes Problem vieler Studierender. Trotz Nebenjob und Unterstützung durch die Eltern sind viele Studierende auf das BAföG angewiesen. Schließlich wollen das Leben finanziert, und die Studiengebühren bezahlt werden. Der Kredit, den die Studierende nach Beendigung des Studiums wieder zurückzahlen müssen, ist ein wichtiger Finanzierungsfaktor.

Zuletzt hatten Bund und Länder beschlossen die Studierende mit einem höheren BAföG zu unterstützen. Ursprünglich sollte der BAföG-Satz zwischen 2 und 3 Prozent steigen. Doch dieser Plan scheint jetzt erst einmal in der Schublade verschwunden zu sein. Das Ganze hat einen simplen Grund. Beide Parteien können sich nicht auf die Finanzierung einer BAföG-Erhöhung einigen. Bislang wurde das BAföG zu 35% von den jeweiligen Ländern und zu 65% vom Bund finanziert. Doch dieser Anteil soll nicht gehalten werden. Die Länder sprachen sich gegen eine weitere Belastungen ihrer Finanz-Etats aus: Der Bund solle die Erhöhung alleine finanzieren.

Verlierer dieses Machtkampfs zwischen Bund und Länder sind eindeutig die Studierenden. Und das nicht nur, weil es keinen höheren BAföG-Betrag gibt. Viele Bundesländer haben ihren Bildungsetat umstrukturiert und Einsparungen vorangetrieben. Zahlreiche Hochschulen müssen Gelder einsparen und beispielsweise Hiwi-Stellen abbauen. Doch gerade die sind ja in den meisten Fällen mit Studierenden besetzt. Ein Teufelskreis bahnt sich an.

Da wundert es auch nicht, wenn sich der Präsident des Deutschen Studentenwerks, Rolf
Dobischat, im Spiegel bestürzt über die Pläne von Bund und Länder zeigt. Er hält eine solche Entwicklung für inakzeptabel und unwürdig. Die Pläne von Bund und Ländern dieses wichtige Thema erst einmal auf die lange Bank zu schieben, dürfte also fehlgeschlagen sein. Denn die Kritik wird in den kommen Wochen und Monaten nicht geringer werden.

(Eric Claßen, Hochschulradio Nachrichtenredaktion)

Apropos: Aufgepasst beim BAföG-Antrag

Oft möchten die Ämter die Vermögensverhältnisse VOR dem BAföG-Antrag wissen, insbesondere um einer rechtsmissbräulichen Vermögensübertragung auf die Schliche zu kommen. Rechtsmissbräuliche Vermögensübertragung? Das bedeutet, ein Antragsteller hat zeitnah vor der Antragstellung Geld an nahe Verwandte oder Eltern überwiesen, dies aber nicht angegeben, um - so dann der Verdacht - sich bewusst ärmer zu machen. Das kann böse Konsequenzen haben ... mehr dazu HIER.

Am Freitag um 10:30 eröffnet im Rathaus das Friedenstheaterfestival Bina Mira - Jugend für Europa
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Das Hochschulradio unterstützt das Europäisches Friedenstheaterfestival Bina Mira für Jugendliche 2010 in Aachen. Junge Menschen sollen hier über das Theater in ihrem Engagement für den Frieden zusammenfinden. Das Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V. Veranstalter des Theaterfestivals. Bis zum 21. September (Weltfriedenstag) könnt Ihr Performance, Tanz, Bühnenstücke, Musik und Pantomime erleben, immer im Space im Ludwigforum.
"Ein Krieg ist nicht dann beendet, wenn die Waffen schweigen. In den Köpfen und Herzen ehemals verfeindeter Menschen bleiben Gedanken und Gefühle zurück, die ihrem Wesen nach wie Streumunition wirken. Diese ist auch in Zeiten des Friedens eine latente Gefahr. Eine Aussöhnung besonders bei der Nachwuchsgeneration ist notwendig, um diese unterschwellig brodelnden Sprengkörper zu entschärfen und neuen Konflikten weniger Raum zu geben. In diesem Sinne ist auch das europäische Friedenstheaterprojekt Bina Mira – Bühne des Friedens für Jugendtheatergruppen zu verstehen.", schildert Heinz Jussen, Autor und Projektleiter. Mehr Infos und das Programm findet Ihr HIER.

Der Morgen danach

Die Morgensendung im Hochschulradio Aachen auf der 99,1 MHz

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