11
Sep
2009

Licht im Stipendiendjungel - mit dem neuen Internetportal stipendienlotse.de

Am Montag hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan das neue Internetportal stipendienlotse.de freigeschaltet. Mehr Transparenz in die Stipendienlandschaft soll die neue Webseite bringen. Hier kann jeder nach einem passenden Stipendium suchen und Stipendienanbieter können sich präsentieren. Wir haben uns für Euch mal durchgeklickt:



Die Startseite ist schön übersichtlich, kein Schnickschnack. Es gibt genau zwei Möglichkeiten: zum einen nach Stipendien zu suchen und zum anderen für Stipendienanbieter, sich anzumelden und Ihr Stipendium einzustellen. Wenn man also ein Stipendium sucht, wird man auf eine Auswahlseite geleitet. Dort kann jeder nach speziellen Suchkriterine Stipendien suchen. Auch diese Seite ist übersichtlich und auf einen Blick kann man alles erfassen.

Suche

Man kann zur Suche diverse Kriterien angeben, um die Ergebnisse einzugrenzen: zum einen in welcher Ausbildungsphase man sich befindet – z. B. Studium, Promotion, berufliche Ausbildung. Weiter kann man auswählen, was man speziell sucht, ob ein Stipendium für die allgemeinen Lebenshaltungskosten, für einen Auslandsaufenthalt, für die Studiengebühren usw. Auch Preisausschreibungen kann man suchen, denn wissenschaftliche Preise sind ja in der Regel auch dotiert. Dann gibt man sein Studienfach an. Es gibt auch ein Feld zur freien Textsuche. Und dann kann man, optional, auch noch nach ganz speziellen Stipendin suchen: z. B. extra für Frauen oder für Alleinerziehende. Die Kriterien sind kurz gehalten, aber rausreichend um die Suche einzugrenzen. Mit dem Freitext kann man das Ganze dann noch spezieller gestalten.

Ergebnisse

Das beste ist, dass die Ergebnisse dann auf der gleichen Seite, wie die Suchkriterien angezeigt werden. Man kann also unkompliziert oben die Kriterien verändern und die Ergebnisse damit eingrenzen oder erweitern. Wenn man sich dann ein Ergebnis näher anguckt, wird dort übersichtlich dargestellt, was der entsprechende Anbieter ist und macht, wie genau die Art der Förderung ist und welche Voraussetzungen man mitbringen muss. Gegebenenfalls gibt es dann noch Informationen, wie und wann man sich bewerben kann und eine Kurzübersicht, welchen Suchkriterien das Ergebnis entspricht. Und dann natürlich den Kontakt zum Stipendienanbieter.

Andere Datenbanken

Es gibt viele Datenbanken. Das Problem ist, das die meisten speziell gehalten werden. Zum Beispiel gibt es eine Datenbank des DAAD; da findet man aber nur Auslandsstpendien. Dann haben einige Unis eigeene Datenbanken. Es gibt ein Portal für Forschungsstipendien usw. also jeweils spezielle Portale. Wenn man genau weiß, was man sucht, dann ist das ok, aber wenn man sich allgemein informieren möchte, dann muss man sich durch alle diese Datenbanken durchklicken. Es gibt auch allgemeine Datenbanken. Zum Beispiel gibt es bei e-fellows.net eine Stipendiensuche und bei unilife.de. E-fellows ist ein allgemeines Stipendien- und Karriereportal; da kann man sich auch über alles mögliche infomieren: über Hochschulen, Studiengebühren, Jobsuche usw. unilife.de ist ein Portal der AOK. E-fellows ist ähnlich aufgebaut wie stipendienlotse.de. Man hat fast die gleichen Auswahlmöglichkeiten für die Suche und bekommt auch relativ viele Ergebnisse. Störend ist, dass da Pop-Ups aufgehen. Das ist nervig und weniger übersichtlich, weil man dann wieder zurück klicken muss, um die Suchkriterien zu ändern. Ein Pluspunkt ist, dass man da nochmal zwischen Bachlor, Master, Diplom usw. suchen kann, was es so beim Studienlotsen so nicht gibt. Und man muss bedenken, dass es ein privates Portal ist. Bei den Hochschulen z. B. steht da explizit, dass ausgwählte Hochschulen vorgestellt werden, die e-fellows.net unterstüzen. Da könnten die Ergebnisse bei den Stipendien eventuell auch beeinflusst sein. Und für erweiterte Datenbanken muss man sich anmelden. Die Stipendiensuche bei unilife.de ist mehr als allgemein gehalten. Da kann man nur nach Stiftungen im In- und Ausland suchen, ohne weitere Eingrenzung. Und die Ergebnisse sind eher spartanisch.

Fazit

Stipendienlotse ist übersichtlich gestaltet bietet eine komfortable Suche und gut aufbereitete Ergebnisse. Es ist eine öffentliche Datenbank, also kann sich jeder seriöse Anbieter dort präsentieren. Wenn man nochmal speziell nach Abschlussart suchen möchte, sollte man mal auf e-fellows.net zurückgreifen. Das Portal ist allerdings privat. Das Portal vom Bundesbildungsministerium verdient durchaus den Namen Stipendienlotse.

stipendienlotse.de
e-fellows.net
unilife.de

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