15
Apr
2011

'Studium und Persönlichkeit' - Angebot des Gleichstellungsbüros für Studentinnen

Der Kurs 'Studium und Persönlichkeit' ist ein besonderes Angebot an Studiumseinsteigerinnen und soll dabei helfen, sich an der männerdominierten RWTH einen guten Stand zu erarbeiten.
Mit nur 30 % sind Frauen hier in der Minderheit. Das ist eine Situation, die für die meisten neu ist, und mit der nicht alle einfach so klarkommen.
Es wird vor allem darum gehen, zu erörtern, welche Ziele man hat, was sich dabei einem in den Weg stellen kann und wie man solche Hindernisse überwindet. Außerdem natürlich für Frauen die wichtige Frage, wie man auf andere wirkt und wie man das beeinflussen kann, um einen sichereren Auftritt zu bekommen. Zu oft laufen Frauen ja Gefahr, sich gegenüber lautstarken Leuten eher klein zu machen und so wichtige Chancen zu verpassen. Dazu werden typische Kommunikationsmuster aufgedeckt und an den problematischen Teilen gearbeitet.
Es wird 3 Termine geben, an denen in Praxissitzungen mit der Expertin Ellen Gürtler daran gearbeitet wird, die eigene Persönlichkeit überzeugend zu präsentieren. Beginn des Kurses in diesem Semester ist Anfang Mai und anmelden kann man sich über das Gleichstellungsbüro der RWTH. Weitere Infos gibt es auch auf der Seite des AStA.

Switch- die Alternative für Studienabbrecher

'Switch' ist eine Initiative der Stadt Aachen zur Wirtschaftsförderung und gibt Studienabbrechern die Chance ihn ihrem Fach zu bleiben und statt eines Studiums eine verkürzte Ausbildung in dem Bereich zu machen. Die bisherigen Studienleistungen kann man sich dabei anrechnen lassen und kann so in nur eineinhalb Jahren statt den üblichen dreien zum Berufsabschluss kommen.
Um an dem Prgramm teilzunehmen müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden. 2 Semester oder zumindest 20 Creditpoints sollte man vorzuweisen haben. Das Angebot gilt außerdem nur für Studierende aus den sogenannten MINT- Fächern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Ansonsten hat man nur Chancen, wenn man auf einem anderen Weg die geforderten Software- und Hardwarekenntnisse erworben hat.
Bei Interesse erfolgt die Bewerbung direkt an 'Switch'. Dort wird überprüft, ob man für das Programm in Frage kommt. Ist das der Fall, bekommt man eine Liste mit Firmen aus der Gegend zugeschickt, die zu einem passen und an dem Programm teilnehmen. Daraus kann man dann eine Auswahl treffen, und 'Switch' die leitet die Bewerbung dann an die entsprechenden Firmen weiter.
Achtung: Bewerbungsfrist für dieses Jahr ist schon der kommende Montag!
Weitere Infos unter: http://www.aachen.de/DE/wirtschaft_technologie/service/arbeitsmarkt/switch/index.html

Welche Kompensationsmittel nach dem Wegfalll der Studiengebühren?

So genannte Kompensationsmittel kommen nun vom Land NRW, jedoch nicht in derselben Höhe wie vorher die Studiengebühren. Durch das Wegfallen der Studiengebühren rechnet die RWTH mit 10% weniger finanzieller Mittel. Das heißt es fehlen jedes Semester um die eine Millionen Euro. Fast 250 Millionen Euro stellt die nordrheinwestfälische Landesregierung den Hochschulen zur Verfügung. Diese Summe muss wiederum von den Steuerzahlern in NRW kompensiert werden. Unser Rektor an der RWTH Professor Schmachtenberg äußerte dazu in der „Supermittwoch“, dass man das Geld zum Beispiel für Stipendienprogramme oder für den Bau einer neuen Universität hätte besser verwenden können.

Mit den Studenten wurde immer gemeinsam entschieden, wie und in welchen Bereichen das Geld verwendet wurde. Außerdem werden jedes Semester von den Studenten die so genannten Evaluationsbögen ausgefüllt. In der Auswertung sieht man dann, welche Hörsäle zum Beispiel besser ausgestattet werden sollen. Zum Beispiel mit elektronischen Medien. Alles geschah aber in Absprache mit den studentischen Vertretern. Und auch bei den Kompensationsmitteln soll gemeinsam abgestimmt werden, wo die Gelder eingesetzt werden sollen, so der Allgemeine Studierendenausschuss.

Leider wird vorraussichtlich die Lehre wegen der fehlenden finanziellen Mittel leiden müssen. Das bedeutet, dass das ein oder andere Tutorium wegfallen wird.Denn zusätzliches Personal wie Tutoren und HiWis können nicht vollständig eingesetzt und bezahlt werden. Eine andere Folge könnte sein, dass die Zahl der Scheinstudenten wieder steigen wird, um mit dem Semesterticket günstig fahren zu können.

Sinnvoll war es auf alle Fälle für die Studenten, die das Geld nicht aufbringen und auch Mama und Papa keine finanzielle Unterstützung beisteuern konnten. Demnach waren die Studiengebühren auch für viele eine große Belastung. Daher mussten viele auch auf Kredite oder spezielle Angebote wie von der NRW Bank zurückgreifen, um ihr Studium finanzieren zu können. Dabei äußerten mehrere Studierende, dass der Wegfall des ein oder anderen Tutorium noch leichter zu ertragen sei als jedes Jahr 1000€ aufzubringen. Da aber die Kompensationsmittel nicht so hoch sind wie die Studiengebühren sieht die RWTH es eher kritisch.

Neue Studienplatzvergabe wird verschoben

Bisher war es so, dass man sich nicht nur mit hohem Aufwand an den einzelnen Unis bewerben musste. Die lokalen Bewerbungsverfahren führten zudem zu mehrfach Bewerbungen. Das heißt Studieninteressierte bewarben sich fünf, sechs oder gar sieben Mal an verschiedenen Unis. Bei mehreren Zusagen konnte man sich aber trotzdem nur für eine Uni entscheiden. Das wiederum bedeutete, dass Studiengänge, die eigentlich hochbegehrt sind, theoretisch ausgebucht waren, aber zu Studienbeginn blieben dann trotzdem viele Studienplätze frei.

Das neue Vergabesystem sieht nun vor, dass Studieninteressierte sich in einem zentralen Bewerbungsportal bewerben. Sie müssen sich dabei nur einmal bewerben und die Vergabe der Studienplätze erfolgt dann eben zentral. Das heißt, man vermeidet damit auch, dass viele Studienplätze von beschränkten Studiengängen frei bleiben.

Geplant war das neue Vergabesystem für das kommende Wintersemester, nun wurde die Einführung erst einmal verschoben. Grund dafür sind offenbar Softwareprobleme. Am meisten Probleme macht wohl die Anbindung der Software der einzelnen Unis an das Bewerbungsportal. Viele Hochschulen verfügen über eine eigene Verwaltungssoftware und die müssen natürlich alle mit dem Vergabeprogramm kompatibel gemacht werden. Zudem sei die Software auch noch nicht ausgereift. So ist das Programm beispielsweise nur für Ein-Fach-Bachelor brauchbar - wer eine Kombination aus zwei Fächern studieren will, kann mit der Software gar nichts anfangen und muss sich wie bisher, an den jeweiligen Unis direkt bewerben.

Ein Zeitpunkt für die Einführung der neuen Studienplatzvergabe hat man noch nicht angekündigt. Der Spiegel berichtet aber, dass es voraussichtlich bis 2013 dauern wird, bis die Software und das Bewerbungsportal ausgereift sind und auch zum Einsatz kommen können. Bis das alles soweit ist, macht man so weiter wie bisher. Das heißt, die Bewerbungen erfolgen lokal, an den einzelnen Hochschulen und die Studienplatzbörse wird wieder reaktiviert, die die negativen Folgen der lokalen Bewerbungen ein Stück weit abmildern soll. Manche fordern sogar das Wiederbeleben der ZVS, also der alten zentralen Studienvergabe. Die Zeit berichtet aber, dass viele Experten an den Unis die Wiedereinführung der ZVS für unrealistisch halten.

Infos

Nachwuchsarchitekten der RWTH haben abgesahnt. Die Stiftung Deutscher Architekten zeichnete mit dem Förderpreis 2010 wieder drei herausragende Architektur aus. Alle drei Auszeichnungen gingen laut Aachener Nachrichten dieses Jahr an Nachwuchsarchitekten der RWTH Aachen. Dazu gingen auch vier von fünf ausgesprochenen Anerkennungen an Studenten der RWTH. Der Förderpreis wurde in diesem Jahr zum 13. Mal verliehen. Die Förderpreise sind mit 4000 Euro dotiert und die Studenten der RWTH setzten sich gegen 46 Mittbewerber durch.

Der AStA der RWTH hat neue Beratungszeiten. Der lange Beratungstag ist nun der Mittwoch. Hier hat der AStA jetzt bis 16:00 Uhr geöffnet. Alle neuen Beratungszeiten findet Ihr auf der Homepage des AstA. Die allgemeinen Öffnungszeiten sind weiterhin zwischen 10 und 14 Uhr. Daneben bietet der Studierendenausschuss auch eine Beratung per E-Mail an. Die Anfragen werden direkt an die entsprechende Beratungsperson weitergeleitet. Ihr solltet dann schnellstmöglich eine Antwort erhalten.

Das Studentenwerk erhöht die Sozialbeiträge von 56€ auf 68€. Ab dem nächsten Semester zahlen also alle Studenten 12 Euro mehr, wie der AStA meldet. Das Studentenwerk begründet die Erhöhung mit notwendigen Sanierungen der Wohnheime. Eigentlich wäre es üblich für solche Sanierungen Rücklagen zu bilden, gerade auch weil Fördermittel weggefallen sind. Die Erhöhung wurde mit einer Mehrheit beschlossen, wobei zwei TH-Studenten dagegen stimmten.

Die NRW-Wissenschaftsministerin Schulz ist in Manipulationsverdacht geraten. Wie die Aachener Nachrichten berichten, soll sie bewusst den Eindruck erweckt haben, dass der Verbleib von verbrauchten Brennelementkugeln aus dem Forschungszentrum Jülich ungeklärt sei. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Lutz Lienenkämper wirft ihr vor, einen mit dem Forschungszentrum abgestimmten Nachrichtenentwurf abgeändert zu haben und unterstellt ihr eine 'Anti-Atom-Kampagne', indem sie bewusst Atomängste schüre. Tatsächlich hatte das Forschungszentrum Jülich in Übereinstimmung mit der Atomaufsicht und Euratom versichert, dass der Verbleib sämtlicher 290 705 Brennelementekugeln aus dem Forschungsreaktor in der „Kernmaterialbuchführung korrekt nachgewiesen“ sei.

Die FH Aachen baut jetzt ein neues Technologietransfer-Projekt auf. Wie in einer Pressemitteilung berichtet, soll die Kooperation zwischen der Hochschule und mittelständischen Unternehmen intensiviert werden. Damit sollen auf der einen Seite mehr praxisorientierte Abschlussarbeiten gefördert werden und auf der anderen Seite kleineren Unternehmen ermöglicht werden, an neusten technischen Entwicklungen teilzuhaben. Das Programm, an dem sich die FH jetzt beteiligt heißt „TeTRRA“ - Technology Transfer and Recruiting in Rurual Areas. Erfolgreiche Zusammenarbeiten gibt es bisher schon in den Bereichen Medizintechnik und Technomechanik.

Die RWTH Blue Card muss umgetauscht werden. Informiert wurden die Studenten von der RWTH schon per Mail. Das momentane Problem ist, dass die Bezahlfunktion nicht den geforderten Sicherheitsanforderungen entspricht, und so Manipulationen theoretisch möglich sind. Deswegen bleibt die Bezahlfunktion der Blue Card vorerst gesperrt. In Zusammenarbeit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet IT-Sicherheit wird sie nun überarbeitet und besonders auf Sicherheit getestet. Im Juni sollen die neuen Karten dann in Umlauf gebracht werden. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden im Morgen Danach.

Ab morgen bis Ende April 2011 halten wegen Bauarbeiten keine Züge am Bahnhof Aachen West. Zwischen Aachen Hbf und Aachen West werden Busse eingesetzt. Die Fahrpläne findet Ihr auf der Homepage des AVV.

Wetter
Heute scheint überwiegend die Sonne. Am Vormittag bei wolkenlosem Himmel; im Laufe des Tages bilden sich ein paar lockere Quellwolken. Es bleibt trocken. Die Temperaturen steigen auf 14 bis 16 Grad. Morgen soll die Sonne weiter scheinen bei lockeren Wolken und Temperaturen von 14 bis 17 Grad.

Der Morgen danach

Die Morgensendung im Hochschulradio Aachen auf der 99,1 MHz

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